Nocturnes und Superwides

Vor einiger Zeit hatte ich am Abend Aufnahmen an der Elbe gemacht, aber nicht zur üblichen blauen Stunde sondern einiges später. Man konnte zwar selbst gerade noch etwas sehen, aber die spiegellose Fuji X-E1 nicht: das Display und der Sucher waren vollkommen schwarz. Ich mußte daher die Kamera nach gutdünken ausrichten und anhand des Fotos nachkorrigieren. Die Resultate waren ungewöhnlich, erinnerten ein wenig an die Landschaftmalerei des 19. Jahrhunderts. Seitdem schwebte mir vor, solche Aufnahmen auch mit Menschen zu machen, und diese Shooting mit Anna sollte der Anfang werden.
Weil wir das richtige Licht abwarten mussten, waren wir entsprechend früh dort und haben die Zeit für einige Aufnahmen mit starker perspektivischer Wirkung genutzt - meine Serie Superwides.

Die Aufnahmen der Nocturnes-Serie habe ich meine Fujifilm X-T2 mit den Objektiven 1,4/16 und 1,4/23 eingesetzt. Trotz hoher ISO-Einstellung lagen die Belichtungszeiten bei 1/4 bis 1/15 Sekunden. Für einige habe ich mein kleines Sirui Traveller-Stativ eingesetzt, das einen ausgezeichneten Gegenwert bietet und schon auf vielen Reisen dabei war.

Die letzten beiden Aufnahmen sind mit der Rolleiflex 6008 und dem Super-Angulon 3,5/40 auf Ilford HP5 aufgenommen. Entwickelt in D-76 unverdünnt – ein guter und gutmütiger Entwickler. Das Schneider Super-Angulon ist kompakter, leichter, etwas lichtstärker und durch die automatische Floating-Elements Einstellung einfacher zu handhaben als das Zeiss Distagon 4/40 – aber mindestens gleich gut.

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